06. Juni 2012   Doku-Film über Buck Brannaman

                                                                                                                                                                                                                                                                          Das ist wirklich ein "Pferdeflüsterer", wie man sich einen vorstellt. Ohne geschäftliche Hintergedanken, ohne die übliche
Wichtigtuerei, sondern ganz einfach "horsemanship"! Dabei lernt man auch, daß horsemanship nicht ausschließlich was
mit dem Pferdeumgang zu tun hat, sondern sehr stark auch mit dem Umgang mit Mitmenschen und der Umwelt.
Sehens- und erlebenswert!

 

 

Vor ein paar Tagen schauten wir uns den Dokumentations-Film über den amerikanischen Pferdemann Buck Brannaman an.
Darauf aufmerksam wurde ich durch einen Artikel in der SZ gemacht, in dem über dessen sanfte Methoden, mit Pferden umzugehen, begeisternd berichtet wurde.

                    

Um es vorwegzunehmen: Diese 90 Minuten vergehen wie im Fluge, mit unglaublich schönen Landschaftsbildern und Pferden, Pferden und nochmals Pferden.
Es macht Spaß, "Buck", in seiner sympathischen Art, ohne jegliche Arroganz und mit einfachen, verständlichen Worten zuzuhören und zuzuschauen, wie er mit ganz ruhigen, aber dennoch bestimmenden Handlungen auf die Pferde zugeht und so ziemlich schnell und ganz locker erscheinend das Vertrauen der Tiere für sich gewinnt. Und wenn er dann "aufsitzt", nimmt er das gewonnene Vertrauen mit in den Sattel, so daß die bekannten Streß-Situationen zwischen Reiter und Pferd erst gar nicht aufkommen. Erlebte Harmonie, ohne Zwangsmaßnahmen, ist das Resultat.

Schockierend und zugleich ergreifend war diese plötzliche, lebensgefährliche Attacke eines jungen Hengstes auf einen Assistenten (?), der das Pferd am langen Führstrick im Roundpen bewegen sollte. Durch einen blitzschnellen Biß zum Kopf wurde der Reiter umgestoßen, der Hengst über ihn.............blutüberströmt konnte er sich über das Gatter retten.
Am nächsten Tag erklärte "Buck" den Seminarteilnehmern, daß an diesem Vorfall nicht das Pferd schuld hat, sondern die Besitzerin. Schon im Fohlenalter (bedingt durch körperliche Mängel bei der Aufzucht) hat sie den notwendigen Abstand und 
die unabdingbare Dominanz gegenüber dem Hengst verloren und damit sein trauriges tödliches Schicksal eingeläutet.    

"Buck" : Wir Menschen haben die Verantwortung gegenüber den Pferden zu tragen und müssen uns entsprechend verantwortungsvoll ihnen gegenüber verhalten ! Vertrauen aufbauen, ohne Zwang, aber mit fairer Konsequenz.

Im Film lernt man nicht nur über Pferde, sondern auch sehr viel über Menschen.....das hat mich besonders beeindruckt.

Mit (pferde-)freundlichen Grüßen
Ihr    pferdehanns.de
                                       



                                                            

 

Ihre Meinung zu der Pferde-Hanns-Glosse senden Sie bitte an: hanns@ullsteinjun.de

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